Es muss nicht immer ein Studium sein
Die Ausbildung als Start in die Karriere

Die Schule ist vorbei. Abitur oder MSA ist geschafft. Jetzt ist die Frage, wie es weiter geht.

Erste Schritte nach der Schule

Überlege erst einmal, in welchem Bereich du tätig sein möchtest. Das betrifft nicht nur den Fachbereich, der dich am meisten interessiert. Denk vor allem auch darüber nach, wie dein Arbeitsalltag später aussehen soll. Möchtest du in einem Unternehmen am Schreibtisch arbeiten? Brauchst du viel Bewegung und möchtest lieber immer auf den Beinen sein? Willst du im Team arbeiten oder allein? Sei dir bewusst, wo die Reise hingehen soll und was du in deinem Alltag brauchst, um glücklich zu sein.

Macht eine Ausbildung Sinn?

Der Fachkräftemangel ist in Deutschland ein großes Thema – und bietet dir gute Karrierechancen mit attraktiv bezahlten Berufen. Um eine erfolgreiche Fachkraft zu sein, brauchst du allerdings relevante Fachkenntnisse. Aber keine Sorge: Genau dafür ist eine Ausbildung da. Du erlernst die Kenntnisse zunächst theoretisch. Es ist aber dann auch wichtig, das Gelernte auch praktisch anzuwenden. Denn die Übung macht den Meister!

…Oder doch lieber ein Studium?

Ein Studium nach dem Abitur ist inzwischen ein Klassiker. Dir muss dabei aber bewusst sein, dass dieser Weg sehr theoretisch ist und, vor allem an Universitäten, auf eine wissenschaftliche Karriere vorberietet. Bei einem Studium lernst du wissenschaftliches Arbeiten und Forschen weitestgehend ohne Praxisbezug. Auf die Arbeit im Unternehmen wirst du eher an Fachhochschulen vorbereitet, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Wissenschaft und Wirtschaft zu verbinden.

Das sind die Vorteile einer Ausbildung

Bei einer Ausbildung aber bekommst du die Möglichkeit, dich auf deinem Wunschgebiet zu spezialisieren. Möchtest du beispielsweise eine Bankkauffrau werden, musst du dir einen Ausbildungsplatz suchen. Genau wie in diesem Fall gibt es noch viele weitere Berufe, die nur durch eine Ausbildung anerkannt werden. Für diese Ausbildungsberufe benötigst du also kein Bachelor-  oder Masterabschluss. Auch Berufe wie Mechatroniker, Informatiker oder Pflegehelfer gehören zu den typischen Ausbildungsberufen.

Ausbildungsbetriebe bieten dir außerdem die Chance, das theoretische Wissen direkt praktisch anzuwenden, denn in einer Berufsausbildung wechselst du zwischen Theorie und Praxis. Bei einer schulischen Ausbildung lernst du dort alles über deinen Wunschberuf.  Bei einer Ausbildung in einem Ausbildungsbetrieb  besuchen Azubis Kurse an der Berufsschule, die auf die jeweiligen Berufe zugeschnitten sind. Nebenbei gehen sie zu einem Betrieb und wenden ihr theoretisches Wissen dort an. 

Eine Berufsausbildung bietet dir auch die Möglichkeit für eine feste Anstellung beziehungsweise Übernahmeoption. Azubis haben bereits von Anfang an einen Ausbildungsbetrieb, in dem sie tätig sind. Einige Unternehmen bieten Auszubildenden die Möglichkeit, nach dem Abschluss weiterhin bei ihnen zu arbeiten. Schließt du eine Ausbildung ab, brauchst du dich im besten Fall also nicht nochmal zu bewerben. Rede einfach mit deinem Chef oder deiner Chefin und erkundige dich, ob eine Übernahme möglich wäre. 

Auch, wenn die Übergabe nicht glückt oder gern in eine andere Firma möchtest: Unternehmen suchen oft Fachkräfte mit Erfahrungen. Studierende fallen hierbei meistens weg. Infrage kommen dann vor allem Azubis. Hab deswegen keine Angst und bewirb dich für die Position, in der du durch die Berufsausbildung Experte oder Expertin geworden bist.

Eine Ausbildung reicht dir nicht? Ein Studium ist dir zu theoretisch?

Es muss nicht immer Erasmus oder ein Schüleraustausch sein. Warum wagst du nicht mal den Sprung in etwas ganz neues? Du kannst auch eine Ausbildung im Ausland machen. In Frankreich gibt es zum Beispiel die Plattform Doceo-Formation: Das Unternehmen unterstützt Ausbildende – auch aus dem Ausland – und bietet Coachings und vieles mehr an.

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