Glaube versetzt ja bekanntlich Berge. Doch bei Abenteuern im Gebirge sollte sich nicht allein auf das eigene Gefühl verlassen werden. So schön Wander- Kletter- und Skierlebnisse auch sind, Naturgewalten und Wetterumschwünge, erfordern eine intensive Vorbereitung. In unserem Bergwetter-Guide finden Outdoor-Fans hilfreiche Tipps und Tricks, welche eine sichere Bergtour gewährleisten. Der Autor Albert Leichtfried ist nicht nur selbst ein leidenschaftlicher und bekannter Eiskletterer, sondern als Glazio-Meteorologe, Berg- und Skiführer, ebenfalls ein erfahrener Experte auf diesem Gebiet. Welche Ausrüstung wird bei einem Ausflug in die Berge benötigt? Wie werden Wetterdaten richtig interpretiert? Welche Verhaltensweisen sind bei Wettergefahren angebracht?
Wissen wie das Wetter funktioniert
Wie das Wetter funktioniert erklärt der sogenannte Polarfrontjetstream. Er entsteht durch den Temperaturunterschied zwischen den tropischen und polaren Regionen und ist das Steuerzentrum des Wetters. In unserem E-Book wird anhand von Grafiken erklärt, wie der Jet funktioniert und woran ein Hoch oder ein Tief erkannt werden kann. Nicht minder wichtig, sind für Bergfans Kenntnisse über die Kalt- und Warmfront, den Südföhn sowie Gebirgswinde. Insbesondere im Winter führen Warmfronten zu ungewollten Tauperioden und schlechten Kletterbedingungen. Im Sommer stellen hingegen Kaltfronten eine potentielle Gefahr dar.
Vorhersagen: Wolken als Boten des Himmels
Wetterumschwünge können oftmals anhand der Wolken identifiziert werden. Das, was wir als Wolken bezeichnen ist eigentlich in der Luft kondensierter Wasserdampf. Wolken entstehen in erster Linie durch die Veränderung von Luftpaketen und lassen sich grob in drei Typen unterteilen: Cumulus, Stratus und Cirrus, oft auch als Schäfchen-, Schicht- und Federwolken bezeichnet. Das E-Book erklärt wie Wolken-Lesen genau funktioniert. Dennoch sollte sich im Vorfeld ein umfassender Überblick verschafft werden. Aufgrunddessen informiert der Meteorologe Leichtfried ebenfalls über Computer-, Text- und Telefonprognosen von Wetterberichten.
Das richtige Verhalten bei Wettergefahren
Unterschätze niemals die Natur! Nebel, Gewitter und Sturmböen können in den Bergen für Notfallsituationen sorgen. Besonders gefährlich wird es bei schnellen Wetterumschwüngen. Gewitter sind im Gebirge besonders wahrscheinlich. Deshalb stellen Wärmgewitter für Alpinisten im Hochtouren- und Alpinkletterbereich ein besonderes Risiko dar. Der Bergwetter-Guide klärt umfassend über die Gefahren auf und gibt wichtige Ratschläge was in der jeweiligen Situation zu tun ist. Zum Beispiel sollten exponierte Stellen in jedem Fall verlassen und metallene Ausrüstung entfernt werden. Auch die Körperhaltung kann entscheidend sein: Füsse zusammenstellen, in die Hocke gehen und die Arme am Körper halten! Je kleiner dabei die Kontaktfläche zum Boden ist, desto besser.
Die Wahl der Kleidung: Das Zwiebelschichten-System
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung – trifft auch auf ein Abenteuer in den Bergen zu. Dabei spielt das Wärme- und Kälteempfinden eine große Rolle. Selbst wenn die Temperaturanzeige etwas anderes verlauten lässt, können Outdoor-Sportler eine große Kälte verspüren. Mit einer „Windchill-Temperatur“ wird umschrieben, dass eine Temperatur als viel kälter wahrgenommen wird, wenn es windig ist. Dieses Phänomen gilt es bei der Kleiderwahl zu beachten. Demnach empfiehlt sich das sogenannte Zwiebelsystem, bei dem mehrere Kleidungsschichten übereinander getragen werden. Aufgrund der Luft zwischen den Schichten wird Wärme besser gespeichert sowie Unterkühlungen bei Wind- und Kälteeinbrüchen vermieden.
Weitere hilfreiche und lebensrettende Hinweise aus Expertenhand, lassen sich in unserem Bergwetter-Guide nachlesen. Das finden übrigens auch Österreichs Wanderdörfer super: Hier ein Artikel, der explizit aufzeigt, welche Wolke welches Wetter vorausdeuten lässt.