Das Kabel vom Stromausfall in Köpenick
schafft es ins Museum

Das nun wohl berühmteste defekte Stromkabel Köpenicks erhält ab sofort einen Ehrenplatz im Heimatmuseum. Ebenso überraschend kam im Februar diesen Jahres der Stromausfall, den das Kabel zu verantworten hatte. Das neue Museumsstück erinnert an dunkle Tage und kommt dennoch in einem fast schon edlen Gewand daher.

Kabel erinnert an 31 Stunden Köpenick im Dunkeln

Am 19. Februar 2019 wurde bei Bauarbeiten an der Salvador Allende Brücke durch eine falsche Bohrung ein Stromkabel beschädigt. Die Folge: 30 000 Haushalte und 2000 Gewerbebetriebe waren ohne Strom. Kein Licht, kein Internet, kein Telefon – was im ersten Moment vielleicht nostalgisch und abenteuerlich klingen mag, kann im Alltag zu Problemen führen: Wir sind dann eben doch oftmals auf diese für uns so selbstverständlich gewordenen Dinge angewiesen. Die 31 Stunden Stromausfall werden hier deshalb wohl nicht so schnell vergessen. Das zeigt nun auch das auf den ersten Blick skurrile Vorhaben, das besagte Stromkabel im Köpenicker Museum auszustellen.

 

Bezirksbürgermeister Oliver Igel erklärt dazu:

“Das Kabel gilt als Zeitdokument und kommt ins Heimatmuseum (…). Der 19. Februar und 20. Februar 2019 werden wohl in die Geschichte Treptow-Köpenicks eingehen, nicht nur wegen des Stromausfalls. Sondern auch weil sich in dieser Notsituation gezeigt hat, wie gut die Behörden zusammenarbeiten und wie gut unsere Zivilgesellschaft funktioniert. Mein Dank gilt auch heute noch allen Helferinnen und Helfern, die in dieser Ausnahmesituation engagiert angepackt haben und somit größere Schäden von der Bevölkerung Treptow-Köpenicks abgewendet haben.”

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