Homosexuellen-Denkmal Berlin:
Neuer Kurzfilm löst Videoloop ab

Video zwei sich küssende Männer zum Artikelthema: Homosexuellen-Denkmal Berlin: Neuer Kurzfilm löst Videoloop ab

Es ist nicht ganz so bekannt wie das Holocaust-Denkmal in Berlin aber mindestens genauso bedeutend. In der NS-Zeit mussten viele Homosexuelle ihre sexuelle Orientierung verheimlichen um nicht hingerichtet zu werden. Daran erinnert auch das neue Video von Yael Bartana.

 

Unendlicher Kuss

In dem Homosexuellen-Denkmal in Berlin konnte man bis jetzt ein Video in Endlosschleife betrachten, das zwei sich küssende Männer zeigt. Initiiert und gebaut wurde es von dem dänisch-norwegischen Künstlerduo Michael Elmgreen und Ingar Dragset. Den Videoloop kann man nur durch ein kleines schmales Fenster an der Seite des grauen Kubus anschauen. Das 2008 eingeweihte Denkmal soll an die von den Nationalsozialisten ermordeten Homosexuellen erinnern. Alle paar Jahre findet ein nicht öffentlicher künstlerischen Wettbewerb statt, in dem ein neuer Videoloop gekürt wird.

 

 

Foto: Sabine Hauke

Erinnerung an die Grausamkeit

In diesem Jahr ist der Kurzfilm von Yael Bartana aus insgesamt elf Bewerbungen herausgestochen. Ein internationales Gremium hat die israelische Multimediakünstlerin als Siegerin gekürt. Bis Ende Mai soll der Film gedreht und zum Festakt anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Denkmals gezeigt werden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird die Veranstaltung persönlich eröffnen. Das Homosexuellen-Denkmal befindet sich in der Nähe des offiziellen Holocaust-Denkmals von dem US-amerikanischen Architekten Peter Eisenman. Ab Juni wird das neue Video von Yael Bartana zu sehen sein. 

 

 

Titelbild: Marko Priske

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